Handlungsempfehlungen/Handreichungen
Im Rahmen des Projekts Jugend.Sprungbrett.Kultur ist in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk für Diversität und Inklusion in der kulturellen Jugendbildung die Roadmap Diversität und Inklusion entstanden. Die Roadmap soll als Leitfaden und Orientierung zur diversitäts- und inklusionsorientierten Öffnung der Berliner Einrichtungen der kulturellen Jugendbildung dienen und so das große Querschnittsthema „Diversität und Inklusion“ in konkrete, messbare, aktivierende und realistisch terminierte Maßnahmen der Organisations-, Qualitäts-, Angebots- und Personalentwicklung aufschlüsseln. Weitere Informationen finden Sie auf der Jugend.Sprungbrett.Kultur Seite www.lkj-berlin.de/roadmap-diversitaet-und-inklusion.
Des Weiteren zeigen folgende Texte auf wie in der Praxis der kulturellen Bildung diskriminierungskritisch gestaltet werden kann.
I-Päd, Initiative intersektionale Pädagogik.
„Das sind 68 Seiten mit Methoden, Interviews, Erklärungen, Erzählungen aus der Praxis, und vieles mehr. Die Themen, zu denen ihr lesen könnt, sind: Projekt i-Päd, Identität, Intersektionalität, Sexismus, Homo-, Inter- und Transfeindlichkeit, Rassismus, antimuslimischer Rassismus, Antisemitismus, Rassismus gegen Rom_nj_a, Klassismus, Ableismus, Altersdiskriminierung („Ageism“), Adultismus (Diskriminierung gegenüber Kindern und Jugendlichen), Lookism. „
- Intersektionalität als Bezugspunkt in Jugendarbeit und politischer Bildung? Herausforderungen eines
beweglichen Modells
Ein Text wie das Model der Intersektionalität in der Jugendarbeit verwendet und erklärt werden kann
- Hier sind verschiedene Materialien als Download zur intersektionalen Bildung der Kompetenzstelle I-Päd zu finden
Sie finden zu diesem Thema auch Grundlagentexte - Analyse und Kritik sowie Audio und Video Formate.
„Diese Broschüre stellt im Sinne einer Online-Offline-Verschränkung die digital bereits veröffentlichten Materialien in gedruckter Form zu Verfügung. Inhaltlich können die Materialien einerseits für die Bereitstellung und Diskussion positiver, vielfaltsbejahender Narrative zu Geschlecht, sexueller Orientierung, Familienformen, Sexualität etc. genutzt werden. Andererseits ermöglichen sie die kritische Auseinandersetzung mit antifeministischen, rechtspopulistischen und extrem rechten Positionen zu den genannten Themen.“
Babette Braun für die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung BKJ
„Diese Arbeitshilfe vermittelt Basiswissen rund um sexualisierte Gewalt und deren Prävention und zeigt, wie ein Schutzkonzept erarbeitet werden kann, das auf die vielen unterschiedlichen Formate und Settings der Praxis Kultureller Bildung anwendbar ist.“
Sie finden zu diesem Thema auch Grundlagentexte - Analyse und Kritik sowie Audio und Video Formate.
Nello Fragner im Blog von kultur_formen
Dieser Text gibt nicht nur Begriffserklärungen und eine Kritik an Zweigeschlechtlichkeit, sondern auch Praxistipps um Angebote der kulturellen Bildung zugänglicher zu gestalten.
Sie finden zu diesem Thema auch Grundlagentexte - Analyse und Kritik sowie Audio und Video Formate.
Sandrine Micossé-Aikins im migrationspolitischen Portal “Heimatkunde” der Heinrich Böll Stiftung
Auf Englisch werden hier 7 Praxistips gelistet um als Kulturpraktiker*in Rassismus nicht zu reproduzieren.
Tania Canas für RISE – Refugees, Survivors and Ex-Detainees
Dieses Statement wurde von der Geflüchtetenselbstorganisation RISE aus Australien herausgebracht. Das Statement besteht aus einem 10-Punkte Forderungskatalog und richtet sich in erster Linie an Menschen die mit Geflüchteten arbeiten, selber aber nicht Geflüchtete sind.
Marwa Al-Radwany & Redaktionsteam des Dossiers Kulturelle Bildung im Kontext Asyl (S. 70- 72)
Handlungsempfehlungen für Projektdurchführende, Sozialarbeiter*innen, Zuwendungsgeber*innen und Förderprogrammkonzipierende im Kontext Asyl.
Sie finden zu diesem Thema auch Grundlagentexte - Analyse und Kritik sowie Audio und Video Formate.
Landesverband Soziokultur Sachsen e.V.
„Das vorliegende Handbuch soll Jugend- und Kultureinrichtungen bei der Planung und Umsetzung von Barrierefreiheit in ihrer Einrichtung unterstützen. Das Handbuch gliedert sich in sechs verschiedene Organisationsbereiche: Personal, Gebäude und Technik, Angebote und Inhalte, Öffentlichkeitsarbeit, Evaluation und Finanzen.“
Fachstelle Kultur inklusiv von Pro Infirmis Sensability – Experten für Inklusion Migros-Kulturprozent
„[…] was genau sollen inklusive Kulturveranstalter beachten, was gilt es umzusetzen und wie ist vorzugehen? Dieser Wegweiser möchte praxisbezogen und pragmatisch Rat geben und handlungsweisend zur Seite stehen, damit Kulturangebote hindernisfrei gestaltet werden können.“
Sie finden zu diesem Thema auch Grundlagentexte - Analyse und Kritik sowie Audio und Video Formate.
Bundesarbeitskreis ARBEIT UND LEBEN e. V
Diese Broschüre präsentiert eine methodische Möglichkeit sich in der politischen Jugendbildung mit dem Thema Klassismus in der Arbeitswelt auseinander zu setzten. Es geht in der Methode unter anderem darum ein Verständnis für Klassismus zu entwickeln, den Zusammenhang von Klassismus und Arbeit im kapitalistischen Wirtschaftssystem zu verstehen, und sich mich Handlungsmöglichkeiten auseinander zu setzten.
Sie finden zu diesem Thema auch Grundlagentexte - Analyse und Kritik sowie Audio und Video Formate.
Empowerment Poster von Jamila Al-Yousef und Josephine ‚Pepita‘ Niang
Auf Deutsch zum Herunterladen: Empowermentposter DEU.pdf
To download in English: Empowerment Poster ENG.pdf
Was ist Empowerment? - (Text Quelle: Empowerment Poster von Jamila Al-Yousef und Josephine ‚Pepita‘ Niang)
"Rassistische Diskriminierung führt oft zu Ohnmachtsgefühlen, Angst, Einsamkeit,
vermindertem Selbstwertgefühl bis hin zu Traumatisierungen. Deswegen ist es
wichtig, Resilienz aufzubauen, um handlungsfähig zu sein.
Das ist das Ziel von Empowerment! Dabei geht es konkret um Selbstermächtigung und Selbstbestimmung.
Empowermentarbeit unterstützt von rassistischer Diskriminierung betroffene
Menschen, die eigenen Ressourcen, Handlungsmöglichkeiten und Entscheidungsmacht
aufzuzeigen. Denn das Ziel ist die eigene Lebensrealität, unter
anderem das Arbeitsumfeld, selbstbestimmt zu gestalten und einen
Umgang mit Diskriminierungserfahrungen zu erlernen.
Im Fokus stehen dabei Selbstfürsorge, Grenzen aufzeigen und die Heilung von zum Teil langjährigen
Verletzungen. Und das nicht nur individuell, sondern auch in der Gemeinschaft.
Denn im Zusammensein mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben,
können traumatische Erlebnisse geteilt und besser eingeordnet werden.
Das Konzept von Empowerment ist nicht neu, sondern steht in der Traditionslinie
der Schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA – im Kampf um Gleichberechtigung aller Bürger*innen und Zugang zur Mitgestaltung aller gesellschaftsrelevanten Strukturen."