Dokumentation Aktionsfonds

Dokumentation Aktionsfonds

Von 2018 bis 2020 haben wir in einem Modellprojekt drei verschiedene Förderformate für geflüchtete Jugendliche entwickelt, erprobt und ausgewertet. 

Hier finden Sie die Dokumentation der geförderten kulturellen Aktionen und Kunstprojekte: 

Das Modellprojekt ist nun abgeschlossen und die Ergebnisse der Evaluation fließen in unsere weitere Arbeit mit ein.

Du bist auf der Suche nach Förderung für Dein Kunstprojekt oder Deine Kulturelle Aktion? Der Mikrofonds ist leider beendet - HIER findest Du einige Adressen und Anlaufstellen, um Dein Vorhaben zu verwirklichen.

Aktionsfonds Kulturelle Jugendbildung – Entstehungskontext und Zielsetzung

In der Kulturellen Bildung sind Geflüchtete in der Regel Adressat*innen von Angeboten. Auch die Fördermittel gehen in den allermeisten Fällen an etablierte Einrichtungen und Wohlfahrtsverbände, die Angebote für, im besten Fall mit Geflüchteten entwickeln, aber selten an Selbstorganisationen und Eigeninitiativen.

Mit der Einrichtung eines Aktionsfonds 2018 hat die LKJ Berlin den Versuch unternommen, dieses Verhältnis umzukehren und geflüchtete Menschen aus dem Status als Adressat*innen wohlmeinender Angebote hin zu selbstbestimmten und mündigen Akteur*innen in die Rolle einer selbstbewussten Vertretung bringen.

Handlungsleitend war dabei die Frage: Wie muss eine Förderpraxis aussehen, die sich an den Bedarfen und Voraussetzungen von jungen Menschen im speziellen Kontext Flucht und Asyl mit seinen besonderen Erfordernissen (z.B. Sprache, z.B. aufenthaltsrechtlich bedingte persönliche Situation) orientiert?

Der Anspruch an eine ermöglichende Förderpraxis war hoch: Der Aktionsfonds sollte weitgehend barrierearm, unbürokratisch, zugänglich und mehrsprachig gestaltet werden und damit auch engagierten Einzelpersonen oder Eigeninitiativen ohne Vereinsstatus ermöglichen, von Fördergeldern zu profitieren und damit Selbstwirksamkeit sowie echte Teilhabe zu erfahren. Das Projekt sollte dadurch auch die Selbstorganisation und Selbstermächtigung geflüchteter junger Menschen fördern.

Unter dieser Maßgabe hat das Team von Jugend.Sprungbrett.Kultur von 2018 bis 2020 drei verschiedene Förderformate entwickelt, erprobt und evaluiert. Wir haben dabei viele beeindruckende junge Künstler*innen (in spe) kennengelernt und noch mehr Beratungen durchgeführt. Denn Projektförderungen bleiben oft Eintagsfliegen – das Wissen um Antragstellung, Förderlogiken, Anlaufstellen und co. hat hingegen einen nachhaltigen Effekt, oder, wie es so schön heißt: Wissen ist Macht.
Oft hat das Aufenthaltsrecht die Eigeninitiative bzw. Verantwortungsübernahme ausgebremst: Für junge Menschen, die sich noch im laufenden Asylverfahren befinden, ist eine selbstständige Tätigkeit (z.B. Arbeiten auf Honorar- oder Werkvertragsbasis) während des gesamten Asylverfahrens nicht möglich. Diese konnten ihre künstlerischen und kulturell bildenden Vorhaben nur unter dem Dach von Jugendkulturzentren oder anderen Initiativen umsetzen – unentgeltlich, aber inhaltlich selbstbestimmt. Für die Unterstützung und den (teilweise beträchtlichen) Verwaltungsaufwand dieser Partner*innen und Ermöglicher*innen möchten wir uns an dieser Stelle ausdrücklich und herzlich bedanken.

Kontakt Projektbüro:            

Maria Dubova (sie/ihr)
Projektleitung 
maria.dubova@lkj-berlin.de

Marwa Al-Radwany (sie/ihr)
Projektleitung 
marwa.al-radwany@lkj-berlin.de

Kerti Puni-Specht (sie/ihr)
Projektassistenz
kerti.puni-specht@lkj-berlin.de

☏ 030/ 98 38 99 35 - Fax: 030/ 29 66 87 70

Postadresse: Obentrautstraße 57, 10963 Berlin
Besuchsadresse: Obentrautstraße 55, 10963 Berlin

Jugend.Sprungbrett.Kultur - Netzwerk für Diversität und Inklusion in der kulturellen Jugendbildung wird von der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gefördert.

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